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Stand: 08.12.2016

Krippenherstellung

Therapie für Patienten

Krippensammlung wächst weiter

Haselbach Krippe 05Sichtlich zufrieden und bewegt bestaunte Bischof Voderholzer die neuen Krippen aus der Fachklinik Haselbach. Eine Delegation aus der Klinik, darunter Ingeborg Hebborn (links) und Rudolf Feldmeier (rechts) übergaben die Werke persönlich. Mit dabei war auch Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann (2.v.r.). Weigl/Caritas Regensburg

Die Aufgabe bestand darin, für bereits vorhandene Figuren die entsprechende Behausung herzustellen. Die drei Krippenställe oder Krippenlandschaften wurden zusammen mit Patienten der Suchtklinik innerhalb von sechs Wochen gefertigt. Das Ergebnis hat beeindruckt. "Mit den drei Krippenställen, die in unserem Bistum gefertigt wurden, haben wir nun drei weitere komplette Krippen in unserer Sammlung", freute sich Bischof Rudolf. Er dankte von Herzen allen, die daran beteiligt waren.

Das Betrachten von Krippendarstellungen könne ein ganz eigener und wertvoller Zugang zur Bibel, zum Evangelium und zur Geschichte Jesu sein, sagte der Bischof. Er interessiere sich seit früher Kindheit für Krippendarstellungen. Das Bauen von Krippen und Krippenställen hatte in diesem Fall auch therapeutische Wirkung: "Das hat auch unsere Patienten zur Ruhe und zu sich finden lassen", sagte Ingeborg Hebborn, Leiterin der Caritas-Suchtklinik. Unter Anleitung des Ergotherapeuten Tom Häusler, des Arbeitsanleiters Rudolf Feldmeiers und des früheren Ergotherapeuten Josef Haas konnten manche Patienten ihre handwerklichen Fähigkeiten einbringen. Drei vom Stil her ganz verschiedene Krippenställe wurden gebaut. Die Figuren dafür hatte der Bischof vorab der Klinik zukommen lassen. "Das war für uns eine gute Orientierung, damit dann die Relationen passen", sagte Rudolf Feldmeier. Die orientalische Krippe im modernen und schlichten Stil wurde vollständig aus Lindenholz hergestellt. Für die zweite Krippe hat die Natur die Form vorgegeben. Eine große Baumwurzel beherbergt die Figuren. Die dritte Krippe ist detailgetreu und sehr aufwendig gemacht. Die Figuren dazu kommen von Franziskanerinnen aus Guadalajara, Mexiko und haben nun eine imposante neue Heimat. "Es war uns eine große Freude, für den Bischof diese Krippen fertigen zu können", sagte Hebborn. Wenn diese irgendwann mal Teil einer Ausstellung sein würden, wären die Haselbacher ziemlich stolz. 

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